Donnerstag

"Sport-Briefe"



Briefe bewegen die Welt -Triumphe und Tragödien des Sports
Briefe bewegen die Welt -Triumphe und Tragödien des Sports
von Hellmuth Karasek
Gebundene Ausgabe
Preis: EUR 19,90

Rezension von Winfried Stantzik
Nach den bisher drei sehr erfolgreichen Bänden "Briefe bewegen die Welt", von denen mich insbesondere der dritte über "Politik und Geschichte" fasziniert hat, legt der relativ unsportlich daherkommende Intellektuelle und Literaturkritiker Hellmuth Karasek einen vierten Band vor, in dem es um "Triumphe und Tragödien des Sports" geht.

Von einem Brief des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn an Ernst Moritz Arndt aus dem Jahr 1811 bis hin zu dem Brief der Bundeskanzlerin Angela Merkel an den Formel 1 Weltmeister Sebastian Vettel aus dem Jahr 2011 spannt sich ein Bogen von 200 Jahren.

Zwei ganz kurze Texte haben mich erinnert an große Fußballereignisse. Da ist zum einen der Brief Franz Josefs Wagners in der BILD an Franz Beckenbauer während der Heim-WM 2006, in dem er schreibt: "Franz Beckenbauer liebt den Ball wie eine Frau. Klinsmann liebt den Ball wie ein Vorstandsvorsitzender."

Und da ist der legendäre Elfmeterzettel, den der Torwarttrainer der Nationalmannschaft, Andreas Köpke, auf dem Briefpapier des Schlosshotels im Grunewald vor dem Elfmeterschießen im WM-Viertelfinale gegen Argentinien seinem Torwart Jens Lehmann zusteckte, ein Zettel, um den sich im Anschluss ein Mythos rankte.

Alles in allem ist dieser Band nicht so historisch aufschlussreich wie sein Vorgänger, aber für Freunde des Sports ist es ein schönes Geschenk.

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