Freitag

Besuch bei den Mauerseglern

Auch wenn ich schon mehr als zehn Jahre ADFC-Mitglied bin, hab ich erst am gestrigen Donnerstag meine erste Abendtour im hiesigen Kreisverband mitgemacht. "Zu den Mauerseglern" war das Thema und fünfzehn Personen radelten mit. Berthold vom Adfc und Klaus vom Nabu hatten alles bestens organisiert. 


Erster Halt war bei einem Storch.



Störche sind in unserer Gegend keine absolute Seltenheit, aber dieses Nest war doch was Besonderes: Es war von den Störchen ganz ohne menschliche Hilfen auf einem Baum errichtet worden. 


Dann fuhren wir nach Marklohe und hoch  über der Kirche sahen wir dann Mauersegler, von denen Klaus viel Interessantes zu berichten wusste: Beeindruckende Vögel, die auch schon mal in 7000 Meter Höhe fliegen und rasante Geschwindigkeiten erzielen (bis zum 200 km/h im Sturzflug). Sie ernähren sich mit einem Art Kescher-Schnabel: lassen einfach beim Fliegen immer ihren Schnabel offen, sausen durch die Luft und alles was in den Schnabel reinkommt, wird gefangen und gefressen. 


Wenn Mauersegler mal "aus Versehen" auf der Erde sind, sind sie sehr  plump, also bleiben sie sozusagen Tag und Nacht in der Luft - sie schlafen sogar in der Luft.


Durch die immer stärkere Isolierung der modernen Gebäude fehlen den Mauersegler leider immer mehr Nistplätze, so dass an manchen neuen hohen Gebäuden extra Löcher eingefügt werden.


Kurz bevor wir in Drankenburg eine schöne Gartenwirtschaft aufsuchten - zuvor machte uns Klaus noch unterwegs auf Nachtigallentöne aufmerksam - fuhren wir über eine Weserkanalbrücke. 




An diesem Punkt haben Heike und ich, auch mit unseren Kindern, schon oft gesessen. Hier trennt sich die Weser und ein Nebenkanal. Wir nennen den Platz "Weserstein". Dort kann man meditativ aufs Wasser gucken. 


Eine schöne, instruktive Tour. Danke an die Organisatoren! Ich freue mich auf die nächsten Touren. 

1 Kommentar:

  1. Lieber Burkhard,

    ich habe Deinen Bericht gern gelesen.
    Der Blick auf e i n e Vogelart sagt mehr über den
    Sinn der Schöpfung als der Versuch, über vieles
    zu informieren.
    Am tiefsten beeindruckt mich der Schlaf im Flug:
    schlafe ich doch im tollen teuren Bett oft nicht
    gut. Warum wohl?
    Hans-Günter

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